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Neuheiten:

Verschiedene, robuste Aprikosen Kreuzungen, die sich durch größere Robustheit (Pilzresistenzen) und Frosthärte gegenüber der normalen Aprikose auszeichnen.

Neu im Sortiment,  zur Zeit leider ausverkauft, aber ab Mai 2015 wieder verfügbar:

Schwarze Alexandrinische Marille, auch Schwarze Aprikose oder Biricoccolo (Italien) genannt.

Hiervon sind 4 Sorten im Bestand, die ab Frühjahr wieder jung Veredelt verfügbar sind. Preis auf Anfrage.

Diese Spezies, Botanisch "PRUNUS X DASYCARPA Ehrh." ist ein Hybrid aus einer natürlichen entstandenen Kreuzung zwischen der Aprikose Prunus armeniaca und der Myrobalane (Kirschpflaume) Prunus cerasifera . Sie hat Eigenschaften in der Mitte zwischen den beiden Elternteilen und ist resistent gegen Winterkälte. Da sie auch resistenter gegen Blütenfröste ist, ist sie die frostharte Alternative für Aprikosen in den kälteren Klimazonen Nordeuropas. Die Früchte reifen im Freiland von Ende Juni bis August, je nach Standort und Sorte. In neuester Zeit werden die in den USA gezüchteten Hybriden Aprikose x Japanische Pflaume (prunus salicina) offiziell als Plumcot (Mit eingetragenem Markennamen) bezeichnet, die historische Biricoccolo ist jedoch genauso eine Plumcot, da auch sie aus einer Kreuzung Aprikose x Pflaume hervorgegangen ist.

Historie

Die Biricoccolo wurde zum ersten Mal in Europa durch die Französischen Äbte Nolin und Blavet im Jahre 1755 unter dem Namen "Aprikose violett“ bekannt. Anschließend haben andere Autoren die Art als schwarze Aprikose und Papst-Aprikose zitiert. Im Jahre 1791 benannte Ehrhart diese Kreuzung als Prunus dasycarpa, ein Synonym für schwarze Aprikose (Maranesi, 1950). Der Ursprung der Art ist ungewiss, es gibt die Pflanze nicht in freier Wildbahn. Ich vermute, dass einzelne Sorten in Asien und parallel auch in Italien aus Zufallsbestäubungen in den Aprikosen-Anbaugebieten entstanden und dann selektiert wurden.                                                           

Die Art wird in West-China, Süd-Zentral-Asien und Italien angebaut.

Charakteristika

Blatt: Je nach Sorte variiert die Blattform zwischen der Blattform der Kirschpflaume und der breiten, herzförmigen Form der Aprikose. Bei einzigen Sorten variiert die Form auch am Baum.

Wuchs: Die Bäumchen erreichen auf St.Julien A veredelt, der gebräuchlichsten Veredelungsunterlage hierfür, Größen, die denen der Aprikose entsprechen (3-5m). Hierbei ist der Wuchs bei den großfrüchtigeren Sorten gröber als bei der Sorte Nostrano, welche insgesamt filigraner wächst.

Blüte:
Der Beginn des Blütezeitpunktes (abhängig von der Sorte) ist kurz nach oder fast gleichzeitig mit Aprikose und Kirschpflaume/Myrobalane (Ende März-April). Die Blüte ist weiß, meistens etwas kleiner als die Aprikosenblüte und ähnelt ihr sehr. Die Sorten sind – wie auch die Kirschpflaume – weitestgehend eigenpollensteril, sie benötigen also für guten Fruchtansatz eine weitere Biricoccolo Sorte oder eine Bestäubersorte wie Aprikose oder Kirschpflaume (Myrobalane).

Früchte:
Die rundlichen Früchte sind Steinfrüchte und in Form leicht ellipsenförmig bis ganz rund und haben ein durchschnittliches Gewicht das von 25 bis 40 Gramm reicht. Die Haut ist leicht filzig (mit Haaren bedeckt) mit einer gelben Hintergrundfarbe und dunkelroten Wangen bis zu komplett dunkelrot, mehr oder weniger intensiv. Das Fleisch ist zart, saftig, meist steinlösend, intensiv gelb-rot gefärbt und hat ein süßes, leicht säuerliches Aroma mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Duft von Aprikose und Pflaume. Der Kern ist abgeflacht, länglich, von mittlerer Größe (30-40% kleiner als der Aprikosenkern). Die Erntezeit ist vom 20. Juni bis 15.Juli  in den nördlichen Regionen Italiens, und läuft vom 1. Juni bis 20. Juni in den Regionen Zentral-Italien. In Deutschland ist der Reifezeitpunkt um den Juli bis Anfang August je nach Region. Die Reifung ist, wie auch die Blüte, folgernd und die Früchte werden genossen, wenn sie perfekt reif sind. Zu diesem Zeitpunkt lösen sie sich sehr leicht vom Stiel. Die Kerne haben angeblich eine sehr geringe Keimbarkeit und Variabilität, die 10% nicht übersteigt. Aussaatversuche ergaben jedoch eine wesentlich höhere Keimfähigkeit.

Krankheitsanfälligkeiten:

Die Sorten zeigen sich bis jetzt als resistent gegen Monilia Pilzbefall und scheinen von den meisten Anfälligkeiten der Aprikosen verschont zu werden. Insgesamt machen die Bäume einen sehr vitalen und gesunden Eindruck.

Ausserdem sind weitere Aprikosenhybriden auf Anfrage verfügbar.

Auch ab August 2015 wieder da:

7 Verschiedene Ess-Olivensorten, Frosthärten bis zu -15°C, Jungpflanzen, Stk.9,- Euro.

JoomSpirit